Umgib dich nur mit Dingen, die dich glücklich machen

Und genau das ist sie – die wichtigste Regel von allen. Umgib Dich nur mit Dingen, die Du liebst. Das ist das Ziel eines jeden Organisierens und Aufräumens.

Stell Dir vor, Du lebst in einem Zuhause, das nur Dinge beinhaltet, die Du liebst und mit denen Du Dich gerne umgibst. Eine tolle Vorstellung, oder?

Nur noch Jeans im Schrank, von denen keine am Bauch zwickt, nur noch von unserem Lieblings-Geschirr essen (welches wir ab sofort nicht mehr für „besondere Anlässe“ aufheben), uns nur noch in unserer weichsten Bettwäsche schlafen legen, nur noch unser am meisten geliebtes Parfum benutzen, keine Bücher mehr lesen, weil man sie ja „mal gelesen haben muss“. Und ebendies sollte der Normalzustand sein.

Doch wie entscheiden wir, was uns glücklich macht? Nimm beim aufräumen jeden (ja, wirklich JEDEN!) Gegenstand in Deinem Haushalt in die Hand und stell Dir die Frage „Macht mich dieser Gegenstand glücklich?“ Ich verspreche Dir, dass Dir Dein Gefühl zu 99% diese Frage sofort wie von selbst beantwortet. Und dann gilt es nicht zu zögern – weg damit und das sofort! 
 

 

Kategorien schaffen

Um eine dauerhafte Ordnung zu schaffen und vor allem beizubehalten, ist es zwingend notwendig sämtliche Dinge einer Kategorie am selben Ort aufzubewahren. Allein schon deshalb, um einen Überblick von all den Gegenständen zu bekommen, die Du überhaupt besitzt. 

Weder Kleidung, noch Technik oder Vorräte sollten an verschiedenen Orten aufbewahrt werden. Die Digital-Kamera liegt an einem anderen Ort als die Batterien? Das gilt es zu ändern.

Bei keinem der Dinge in Deinem Haushalt solltest du überlegen müssen, wo es sich befindet. 

Zusammen legen wir in Deinem Zuhause Kategorien fest, die es Dir einfach machen den Überblick zu behalten und natürlich auf Deine räumliche Situation abgestimmt sind. Für jedes Platz-Problem finde ich für Dich eine Lösung – versprochen! 

Kleidung aufhängen

Soviel wie nötig, so wenig wie möglich - die goldene Regel, wenn es um das Aufhängen von Kleidung geht! 

Klar, manche Dinge wie Blusen, Kleider und Jacken müssen wir aufhängen. Bei allem anderen gilt - zusammenlegen. Denn ein aufgehängtes Kleidungsstück kostet Dich etwa viermal soviel Platz wie ein zusammengelegtes. 

Gerade wenn Du Platzmangel in deinem Kleiderschrank oder Ankleidezimmer hast, lässt sich hier unglaublich viel Platz sparen. Denn auf zehn aufgehängte Kleidungsstücke kommen rund 40 zusammengelegte.

Bei Schranksystemen wie IKEA Pax bist Du ohnehin unglaublich flexibel und kannst deine Kleiderstangen problemlos gegen Schubladen oder Einlegeböden tauschen.

Probier es mal aus - ich verspreche Dir, Du wirst überrascht sein 

Reduzieren

Der wohl wichtigste Part beim Home Organizing.

Was schätzt du, wieviele Dinge sich in deinem Besitz befinden? Bei der Durchschnitts-Person in Deutschland sind es ganze 10.000. 

Und diesen Besitz gilt es zu reduzieren. Ich selbst habe ich den vergangenen rund zwei Jahren meinen Besitz um etwa ein Drittel verringert (Tendenz weiterhin steigend) und ich vermisse kein einziges Teil davon. Ganz im Gegenteil, jedes Teil das geht, wirkt eher befreiend.

„In die Jeans passe ich irgendwann wieder rein“, „Der Blumentopf passt in zwei Jahren bestimmt wieder zu meiner Einrichtung“, „Das Kabel gehört bestimmt zu einem wichtigen technischen Teil“. Diese Sätze kennt jeder, oder? 

ABER – falls du wirklich wieder in fünf Jahren in die Jeans passt, bist du so stolz und happy, dass du neue Klamotten shoppen gehst. Selbst wenn der Blumentopf farblich wieder in die Wohnung passt – dein Geschmack verändert sich und du wirst dir neue Deko kaufen. Und nein, wenn das Kabel seit so langer Zeit kein Gegenstück hatte, wird es das in Zukunft genauso wenig haben.

Also – weg damit! Ich verspreche dir, du wirst nichts davon vermissen. 

Kleidung rollen

Warum du Kleidung rollen solltest? Ganz einfach – es spart unglaublich viel Platz.

Beim Kofferpacken rolle ich schon seit langer Zeit alle Kleidungsstücke. Es ist übersichtlicher und spart vor allem Platz. Doch auch im Kleiderschrank bin ich inzwischen dazu übergegangen. Schubladen, die voll erscheinen, sind plötzlich nur noch zur Hälfte gefüllt, wenn du die Kleidung darin einfach rollst. Glaubst du nicht? Probier es aus ☺️

Ideal bieten sich dafür Hosen oder auch Schals an. Und genau wie im Koffer, hast du auch hier einen sofortigen Überblick, wenn du deine Schublade öffnest. Natürlich verschwindet auch das Chaos von selbst, welches entsteht, wenn du versuchst die untere Jeans unter zehn weiteren herauszuziehen.